Verfahren

Folgende Verfahren können Sie bei mir kennenlernen: Qigong (Qigong Yangsheng, Nei Yang Gong), Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Meditation. Diese sowie ausgewählte Methoden und Techniken werden nachfolgend genauer beschrieben.

Welche Methode kommt für mich in Frage?

Grundsätzliche sind alle Verfahren für Anfänger wie für Fortgeschrittene geeignet. Zum Einstieg ins Qigong eignen sich am besten „Die 15 Ausdrucksformen des Taiji-Qigong“ und „Die 8 Brokate“ aus dem Qigong Yangsheng sowie die Übungen der Grund- und Mittelstufe des Nei Yang Gong mit der I. Übungssequenz.

Wenn Sie sich fragen, welche Qigong-Methode für Sie die Richtige ist, dann rufen Sie mich an. Gerne berate ich Sie und helfe Ihnen bei Ihrer Entscheidung.

QigongHaende Nah

Qigong sind gesundheitsfördernde Übungen aus dem „Alten China“. Es handelt sich um eine traditionelle Bewegungs- und Meditationskunst. Innerhalb der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist Qigong die „aktive“ Säule. Sie vermittelt die Fähigkeit, durch eigenverantwortliches Tun und Handeln die eigene Gesundheit zu fördern.

Übungen (gong) in Bewegung und in Ruhe stärken die Vitalität, indem sie die Lebensenergie (Qi) in einen harmonischen Fluss bringen. Aus dem Dreiklang von Körper, Atmung und Vorstellungskraft erwächst innere Harmonie mit Entspannung und Gelassenheit.

Qigong entfaltet seine Wirkungen durch regelmäßiges Praktizieren, und indem man es in den Alltag integriert. Das Selbsttraining wirkt stärkend auf das Allgemeinbefinden und die Gesundheit. Außerdem wird die Körperwahrnehmung geschult, was zu einem veränderten Lebensgefühl und einem besseren Umgang mit Stress führen kann. Weitere „Früchte des Übens“ können sich in besserer Beweglichkeit, Balance und Konzentration zeigen.

Qigong-Übungen lassen sich den individuellen Bedingungen anpassen und weitgehend unabhängig vom Alter und Gesundheitszustand praktizieren. Um die Methoden zu erlernen, ist die Anleitung durch einen erfahrenen Lehrer notwendig.

Mein Qigong-Angebot umfasst Qigong Yangsheng und Nei Yang Gong. Beide Lehrsysteme gehören zum „medizinischen Qigong“.

Kennzeichnend für Qigong Yangsheng sind vielfältige Übungsmethoden, die fundierte Theorie und ein reichhaltiges Lehrmaterial. Das Methodenspektrum regt den „Dialog mit der Lebenskraft“ an. Alle Formen können individuell an die Vorraussetzungen der Übenden angepasst sowie in unterschiedlichen Körperhaltungen (Sitzen, Stehen, Gehen) praktiziert werden.

… heißt „Übungen mit der Lebenskraft zur Pflege des Lebens“. Demnach zielen die Methoden des Lehrsystems darauf hin, sowohl den Körper, als auch den Geist und die Seele zu nähren.

Das achtsame Praktizieren von harmonischen Ruhehaltungen, fließenden Bewegungen, Vorstellungskraft und Atmung schult die Körperwahrnehmung und kann die Beweglichkeit, Balance und Konzentration verbessern. Die Übungen unterstützen damit die Vitalität, bringen körperliche Entspannung, verhelfen zu geistiger Ruhe, fördern die Kreativität und schaffen insgesamt eine positive Stimmung. Sie können helfen, künftig mehr auf die eigene Gesundheit zu achten und Stress besser zu bewältigen.

Diese Aspekte waren dem Gründer des Qigong Yangsheng, dem chinesischen Arzt Jiao Guorui und Professor an der Akademie für TCM in Peking, äußerst wichtig. Er stellte aus traditionellen Methoden ein, wie er sagt, „kultivierendes“ Lehrsystem zusammen. Dank seiner umfangreichen Schriften existiert heute vielfältiges Lehrmaterial in deutscher Sprache.

Für den Einstieg ins Qigong sind folgende Methoden besonders geeignet: „Die 15 Ausdrucksformen des Taiji-Qigong“, „Die 8 Brokate“ und „Das Spiel der 5 Tiere“. Die Methoden unterscheiden sich in Form und Ausmaß der Bewegungen und in ihrem Charakter. Die grundlegenden Prinzipien des Qigong-Übens sind hingegen gleich.

Die 15 Ausdrucksformen des Taiji-Qigong

… sind charakterisiert durch geschmeidige Bewegungen und anmutige Haltungen. Die geistige Vorstellungskraft wird durch Bilder aus der Natur, aus der Symbolik- und Mythenwelt inspiriert. In den Formen verbinden sich symmetrische und diagonale Choreographien und kommunizierenden Bewegungen aus Öffnen und Schließen, Steigen und Sinken sowie Entfalten und Verdichten des Qi (Lebenskraft, innere Energie). Die Übungen führen in ihrem Zusammenspiel zu innerer Harmonie und Wohlempfinden.

Diese Übungssequenz bildet für Anfänger einen guten Einstieg und bietet für Fortgeschrittene vertiefende Aspekte im sogenannten Dialog mit der eigenen Lebenskraft. Sie ist durch ihre vielfältigen Anpassungsmöglichkeiten für jedes Lebensalter geeignet. Die einzelnen Übungen können an unterschiedliche körperliche Konstitutionen angepasst werden. Sie werden im Stehen, Gehen, Sitzen oder seltener im Liegen praktiziert.

Die 8 Brokate, im Stehen und im Sitzen

Die stabilisierende und zentrierende Wirkung der „acht Brokate-Übungen im Stehen“ ist seit alters her bekannt und beliebt. In den Namen der Übungen finden sich Anklänge an die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) und an die asiatischen Kampfkünste. Mit der äußeren Kraftentfaltung wird gleichzeitig die innere Entspannung geübt. Dadurch wird die Konstitution gestärkt und die Bauchatmung vertieft. Die Übungen sind geeignet, um übermäßige Anspannung und Stress abzubauen.

Die symmetrischen Bewegungen zeichnen sich zugleich durch Kraft und Geschmeidigkeit aus. Kennzeichnend ist das Zusammenspiel von inneren Empfindungen und äußerer Haltung. Nicht zuletzt deshalb wird die Methode bis heute in China ebenso wertgeschätzt wie die Schönheit und Kostbarkeit des edelsten aller chinesischen Stoffe, des seidenen Brokates.

Die „acht Brokate-Übungen im Sitzen“ werden als innere Übungen praktiziert mit Selbstmassagen, Ruhehaltungen und einfachen Bewegungsmustern. Kennzeichnend sind sanften Dehnungen, die wenig Körperkraft erfordern.

Die beiden Methoden, die in Kombination unterrichtet werden, sind zum Kennenlernen ebenso wie zum Vertiefen des Qigong geeignet.

Das Spiel der 5 TiereAnette06

… ist eine der ältesten überlieferten Übungsweisen. Laut historischer Quellen stammt sie von dem berühmten Arzt und Gelehrten Hua Tuo aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. Doch dürften ihre Wurzeln weit in die Vorgeschichte zurückreichen, als Menschen durch die Nachahmung von Tieren deren Kraft und Stärke gewinnen wollten.

In den fünf Tierspielen sollen Bär, Kranich, Tiger, Hirsch und Affe lebendig werden – ihnen werden unterschiedliche Bewegungs-, Gemüts- und Charakterqualitäten zugeschrieben. Die Ursprünglichkeit der Übungen, ihre Kraft und Natürlichkeit zeigen sich zugleich in Körperhaltung und –bewegung sowie in Gestik und Mimik. Die Tiere unterscheiden sich in ihren Bewegungsmustern, in ihrem Ausdruck, in der Art ihrer Ruhe, Kraft und Stimmung. Dadurch lassen sich auch Emotionen und Lebensgefühle unterschiedlich ausdrücken.

Charakteristisch für die bewegten Formen des Nei Yang Gong sind die weichen, fließenden und spiraligen Bewegungen des Körpers. Die einfachen Übungen können dazu beitragen, den Lebensrhythmus zu entschleunigen und Stress zu reduzieren.

Das Übungssystem des „Innen nährenden Qigong“ besteht aus einer Grund-, Mittel- und Oberstufe jeweils mit bewegten Übungen oder Selbstmassagen und stillen Übungen.

Charakteristisch für die bewegten Formen des Nei Yang Gong sind die weichen, fließenden und spiraligen Bewegungen des Körpers. Die einfachen Übungen helfen dabei, agil zu bleiben und die Standfestigkeit zu erhalten. Die Leitbahnen (Energiewege) werden durchlässig gemacht, Qi (Lebensenergie) und Blut in Fluss gebracht. Die Übungen sind mit verschiedenen Arten der Atmung verbunden. Die sanften und anmutigen Bewegungen tragen dazu bei, zu entschleunigen und Stress zu reduzieren. Klangvolle Übungsnamen und Bilder aus der Natur regen die Vorstellungskraft an, um die innere Stimmungslage zu verbessern.

Die bewegten Übungen bauen aufeinander auf. In der Mittelstufe gibt es zwei Methoden:

  • I. Sequenz: „Wandle Muskeln und Sehnen und bewege das Qi“
  • II. Sequenz: „Bewege das Qi und verlängere das Leben“

Üblicherweise werden die bewegten Formen der Grund- und Mittelstufe gemeinsam unterrichtet. Für Anfänger eignen sich Kurse mit der sogenannten I. Sequenz. Demgegenüber richten sich Kurse zur II. Sequenz als Teilnehmende mit Übungserfahrung.

Mit den Selbstmassagen erhalten Praktizierende einfache Heilbehandlungen zur Gesundheitsprävention und Genesung. Die stillen Übungen fördern eine tiefe, geistige Ruhe und Entspannung. In ihnen verbindet sich die Vorstellungskraft mit der Atmung und dem gezielten Lenken des Energieflusses.

Insgesamt helfen die Übungen des Nei Yang Gong, die Selbstwahrnehmung zu schulen, konstruktiv mit Stress umzugehen und somit stressbedingten Krankheiten vorzubeugen. Das regelmäßige Praktizieren der bewegten und stillen Formen stärkt die körperlichen, geistigen und seelischen Kräfte. Das wirkt entspannend, stressmindernd und fördert eine positive Stimmung.

 

Autogenes Training (AT)

… ist eine Selbstentspannungsmethode, die auf Autosuggestion beruht. Autogenes Training bedeutet, durch regelmäßige Übung und aus sich selbst heraus in einen entspannten Zustand zu gelangen.

Zwar ist zum Erlernen der Methode anfangs die Anleitung durch einen erfahrenen Dozenten hilfreich. Doch das Ziel ist grundsätzlich die Selbstbeeinflussung – das „Sich-selbst-mit-eignen-Worten-in-die-Entspannung-führen“, unabhängig von äußeren Gegebenheiten. Autogenes Training ist leicht zu erlernen und lässt sich jederzeit und an jedem Ort anwenden.

Das Verfahren kann zu einer tiefen Entspannung und inneren Ruhe führen. Die Grundstufe des Autogenen Trainings zählt zu den anerkannten Verfahren, um Entspannung (wieder) zu erlernen und Stresskompetenz zu entwickeln.

Darüber hinaus werden Verbesserungen bei körperlichen Beschwerden (wie z. B. Kopfschmerzen, Bluthochdruck u. a.) und im Umgang mit seelischen Belastungen (wie z. B. Angst) beschrieben.

Progressive Muskelentspannung (PME) / Progressive Relaxation (PR)

… ist ein Verfahren zur Tiefenentspannung durch den bewussten Wechsel von An- und Entspannung der Muskulatur. Das Wort „progressiv“ bedeutet „nach und nach, aufeinander folgend“. So werden nacheinander verschiedenen Muskelgruppen angespannt, die Spannung wird einen Moment gehalten, dann gelöst und die Muskeln wieder entspannt. Die Aufmerksamkeit richtet sich auf den Wechsel von An- und Entspannung und das damit verbundene unterschiedliche Körperempfinden. Dies schult die Körperwahrnehmung. Wer regelmäßig übt kann lernen, sich gezielt zu entspannen.

Verschiedene Auslöser wie Angst, Anspannung, psychischer Druck, Stress und chronische Schmerzen führen zur An- oder Verspannung von Muskeln.

Die Progressive Muskelentspannung zählt zu den anerkannten Entspannungsverfahren zur Stressbewältigung. Die Methode ist leicht zu erlernen und zuhause oder an beliebigen Orten einfach zu praktizieren. Da die PME ein rein körperliches Verfahren ist, stellt sie keinerlei Anforderungen an die geistige Vorstellungskraft. Gleichwohl wirkt die körperliche Entspannung wohltuend auf Geist und Seele; und die seelische Entspannung kann zu Ruhe und Gelassenheit führen.

MeditationTherapie

… ist eine Praxis, um mit sogenannten Achtsamkeits- und Konzentrationsübungen den Geist zur Ruhe und Sammlung zu bringen.

Meditation hat ihre Wurzeln in zahlreichen Kulturen und Religionen der Welt. In den westlichen Ländern wird die Meditation oft auch losgelöst von religiösen oder spirituellen Aspekten genutzt, um das Wohlbefinden zu steigern und im Rahmen von Psychotherapie eingesetzt.

Mit verschiedenen Techniken wird geübt vom „Tun-Modus“ in den „Sein-Modus“ zu gelangen: In dem angestrebten Bewusstseinszustand verweilt der Geist ganz im Hier und Jetzt – anstatt in der Vergangenheit zu hängen oder in die Zukunft vorauszueilen. Die Gedanken werden von Bewertungen befreit und es gilt, das aktuelle Sein bedingungslos zu akzeptieren. Beharrliche Übung macht den Geist zugleich wach und klar sowie ruhig und entspannt.

StatueRegelmäßige Meditation kann sich günstig auf die psychische Gesundheit auswirken, die Konzentration steigern, die Stimmung und das Lebensgefühl verbessern, Emotionen ausgleichen sowie geistige Ruhe, Gelassenheit und Widerstandskraft bringen.